Durch den Klimawandel wird die Situation der Gewässer und Wassernutzung vor eine besondere Herausforderung gestellt. Einerseits werden aufgrund der Klimakrise die Starkregenereignisse häufiger bzw. intensiver. Hier gilt es die Gefährdungslage des besiedelten Raumes durch potenzielle Überschwemmungen zu erheben. Andererseits werden die Trockenperioden eine Herausforderung für die Landwirtschaft darstellen. Lange Zeit war es wichtig Niederschlagswasser möglichst schnell aus der Region abzuleiten. Dies ändert sich jedoch wieder durch das veränderte Klima. Heute ist es jedoch wieder von großer Bedeutung Niederschlagswasser in der Region zu halten. Daher sollen im Rahmen einer Flurplanung mögliche Renaturierungsmaßnahmen, Wasserrückhalt und Gefährdungslagen durch Starkregen erhoben werden. Danach werden Möglichkeiten zur Renaturierung von Bächen, Schaffung einfacher Versickerungsflächen oder Maßnahmen zur Verhinderung der Abschwemmung von Ackerflächen erörtert.
Gemeinsam mit der Agrarbezirksbehörde werden in mehreren Gemeinden im Weinviertler Dreiländereck Flurplanungen durchgeführt. Darüber hinaus wird eine gemeinsame Konferenz im Weinviertel initiiert: Die Gewässerkonferenz wird als gemeinschaftliche Aktivität der KLAR! Regionen 10 vor Wien, Leiser Berge, Mistelbach-Wolkersdorf, Land um Laa, Südliches Weinviertel, March-Thaya-Auen und Weinviertler Dreiländereck durchgeführt.